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BEISPIEL 2 Wellness-SPA als Einzelgeschäft: Verluste > Externer Geldzufluss > Institut als Hobby 

Eine MPM-Partnerin nahm die Massagedienste der Inhaberin - ohne Mitarbeiterin/nen - in Anspruch. Durch Zufall kamen sie im Begrüßungsgespräch auf MPM. Einige Wochen nach der sehr guten Behandlung meldete sich die Inhaberin bei mir, erklärte mir die Zusammenhänge und wünschte sich Unterstützung von uns: Sie habe immer mehr monatliche Ausgaben und immer weniger Gewinn.

Geschäftsproblem

Grundsätzliches erfuhr ich bereits von meiner MPM-Partnerin: Sehr freundliche Inhaberin, Hygiene sei auf den ersten Blick sehr gut (z. B. Inhaberin: Nichtraucherin, gepflegtes Äußeres, kurzärmliges Massageshirt, keine Fingerringe und keine Armbänder, Händewaschen vorher im Beisein der Massierten, angewärmtes Aromaöl; Raum: gut gelüftet, angenehm warm geheizt, hell eingerichtet, sanfte drei Grundfarbtöne, keine Staubmäuse auf dem Boden, saubere Tücher. WC: einwandfrei. Keine Hintergrundmusik oder doch, dann nach gemeinsamer Auswahl. Massage: Sehr gute Ausführung: langsames Einhand-Einschleichen, erst in der zeitlichen Mitte Beidhand-Streichungen, allmähliches Ausschleichen mit Aufsetzen am Ende wegen des Kreislaufes, Friktionen wenig schmerzhaft, Ölmenge sehr gut, kein Verschmieren in den Haaransatz im Nacken u. ä. m.. Was stimmte also nicht?

 

Wir sahen uns die "Preisliste" an und verstanden das Problem: Alles war im Vergleich zur Bestleistung viel zu billig, schon nach erster Einschätzung - ohne Vergleich mit anderen ähnlichen Institutionen vor Ort. Dazu gab es noch ein Gutscheinsystem mit noch niedrigeren Preisen

Lösungsverlauf

Wir vereinbarten aus Kostengründen nur einen Beratungstag 8-10 Std in ihrem Geschäft.

Wir lobten sie wegen ihrer sehr guten Wellnessmassage (Aromaölmassage ca. 45 Min) und der sehr guten Hygiene. Aber wir tadelten sie wegen ihrer unpassenden Preisstruktur. 

Neben dem a Massageraum war noch ein b Wellness-Badewannen-Raum mit Ruhezone eingerichtet. Einen fast ungenutzten c Abstellraum mit Fenster gab es auch noch. Viele Singles hätten zwar teure Wohnungen, aber immer seltener mit Badewannen. Kurzes Duschen sei üblich geworden. Deshalb wäre ihre Wanne durchschnittlich dreimal wöchentlich im Einsatz, immer im Zusammenhang mit einer anschließenden Massageform im Rahmen von 2 Std..

Dann gingen wir Punkt für Punkt unseren Fragenkatalog durch: BEISPIELE >

  • Wie viele Massagen im Monatsdurchschnitt? Welche Massageformen? 
  • Welche Kosten hat ein Bad? Welche Badeformen biete sie an? Warum nicht auch ...?
  • Warum sind Männer keine Kunden im Institut?
  • Warum nicht mehr Angebote ohne gleichzeitigen Personaleinsatz?
  • Wozu ein Abstellraum? Warum wird der große Flur nicht als Regalraum verwendet?
  • Wozu eine Wartezone? Wer warte hier bei richtiger Terminierung mit Gleitzonen?
  • Wer putzt ihr Geschäft täglich? Welche Aushilfen gibt es? Welche Geschäftspartner?
  • Welche Werbung macht sie? Und wie häufig und mit wem?
  • Arbeitet sie eine 6-Tage-Woche mit Arbeitszeiten streng nach den Wünschen der Kundinnen?
  • Wie viel Freizeit als Erholung hat sie?
  • Welche Produkte verkauft sie nebenbei oder per Online-Shop? Wer kümmert sich um die Internet-Werbung?
  • Gab es einen Preisvergleich mit ähnlichen Institutionen vor Ort?
  • Warum kaufmännisch so falsche Preise - in nicht-kalkulierter Höhe, in der Form ... > keine runden Summen - immer weniger, sich annähernde verwenden, das wirkt günstiger: 
  • Warum nicht z. B. 39,50 € statt 40 €,
  • ... in Schleuderpreisen der Gutscheine - und wiederum falsch mit geraden Zahlen.
  • Warum keine für die Kundin und sie selbst optimierte Anwendungspakete als Gutschein?
  • Warum keine Prämium-Gutscheine bei ihrer sehr guten Dienstleistung - denn viele Frauen zeigen anderen Frauen oder Männern, dass sie sich das leisten wollen - und können?!
  • Warum keine "Mitgliedsbeiträge" - oder so Etwas wie Monats- oder Jahreskarten?
  • Was wäre bei allen Fragen immer die beste Lösung? Für wen? Und warum?
  • U. s. w. u. s. w. u. s. w. ...

Aufdeckung des hintergründigen Geschäftsproblems

Unser Fragenkatalog brachte sie ins Schleudern! Sie nannte sich zwar "Inhaberin", hielt sich aber für eine "Geschäftsführerin". Sie führte aber das Geschäft nicht, sondern hielt es im Stillstand! Das begriff sie jetzt und offenbarte uns, dass ihr Ehemann eine sehr gut positionierte Steuerberatung mit Buchhaltung für Unternehmen habe. Fünf Festangestellte gäbe es auch schon. Er mache ihre Steuerberatung und sei zufrieden, wenn es jährlich keine Verluste gäbe. Das sei ja kein Hobby! Diese Verluste gäbe es aber nun bereits seit zwei Jahren, nur weil die Kosten zu sehr gestiegen seien: "Miete, Heizung, Strom, Wasser, Material und so!", meinte sie.


Erfolge

Wir mussten ihr predigen, dass ein Geschäft, das nicht auf Wachstum ausgerichtet ist, schon wegen der möglichen wachsenden Konkurrenz früher oder später in die Insolvenz gehen oder ein immer teureres Hobby werden würde. 

Also muss sie in ihrer grundsätzlichen Geschäftsidee immer wieder Details verändern, um immer mehr anfragende KundenInnen zu erhalten. Auch an mögliche MitarbeiterInnen und an einen sinnvollen Produkteverkauf muss man denken. 

Sie stellte sich zuerst stur, war überfordert von all unseren Aussagen, brauchte ein paar Wochen zum Nachdenken. Und dann geschah es, sie rief uns wieder an und wollte mit uns ein ihrem Geschäft helfendes Konzept erarbeiteten. Wir stundeten unsere Entgelte, weil wir von ihren kommenden Erfolgen überzeugt waren - auch mit einem Steuerberater als ihr Ehemann im Hintergrund.

Nach einigen Monaten lieferte das Geschäft wieder schwarze Zahlen und sie eröffnete sogar ein weiteres Institut etwa 50 km entfernt - mit einer ehemaligen Kosmetikmitschülerin als Leiterin.

Aus ihrem Hobby wurde ein Unternehmen ...